Die Geschichte von Ferrari: Von der Rennstrecke zur Legende
Die Geschichte von Ferrari beginnt mit einer Vision: Enzo Ferrari, ein leidenschaftlicher Rennfahrer und Mechaniker, gründete im Jahr 1929 die Scuderia Ferrari. Ursprünglich war sie als Motorsportabteilung für Alfa Romeo gedacht und unterstützte private Rennfahrer mit Fahrzeugen, technischer Betreuung und Know-how. Schon früh zeigte sich Enzos Drang zur Perfektion und seine Leidenschaft für Geschwindigkeit.
Nach dem Ende der Zusammenarbeit mit Alfa Romeo während des Zweiten Weltkriegs verfolgte Enzo seinen Traum weiter und gründete 1947 offiziell die Automarke Ferrari. Das erste eigene Modell war der Ferrari 125 S, ausgestattet mit einem selbst entwickelten V12-Motor von Gioachino Colombo. Bereits mit diesem Modell feierte Ferrari seinen ersten Rennsieg – ein Meilenstein, der den Grundstein für den zukünftigen Mythos legte.
Das heute weltberühmte Emblem – das springende Pferd („Cavallino Rampante“) auf gelbem Hintergrund – wurde von Enzo Ferrari in Anlehnung an das Wappen des italienischen Kampfpiloten Francesco Baracca übernommen. Es symbolisiert Kraft, Mut und Stolz – Werte, die Ferrari bis heute verkörpert.
Ferrari und die Formel 1: Eine untrennbare Verbindung
Ferrari ist das älteste und erfolgreichste Team in der Geschichte der Formel 1. Seit der Gründung der Rennserie im Jahr 1950 nimmt Ferrari ununterbrochen daran teil. Die Scuderia konnte seither zahlreiche Konstrukteurs- und Fahrertitel gewinnen. Namen wie Juan Manuel Fangio, Niki Lauda, Gilles Villeneuve, Alain Prost, Michael Schumacher, Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel sind eng mit der Marke verbunden.
Der größte Triumph kam in den 2000er-Jahren, als Ferrari unter der Leitung von Jean Todt, Ross Brawn und Chefdesigner Rory Byrne gemeinsam mit Michael Schumacher fünf Fahrer- und sechs Konstrukteurstitel in Folge (2000–2004) gewann – ein Rekord, der Ferrari als Maßstab im Motorsport etablierte.